Leerer Raum mit Holzfußboden, weißen Wänden und einem schwarzen Stahlträger in der Mitte. Zwei weiße Türen und ein Fenster innerhalb der Wand sind sichtbar.

Umbau Reihenhaus von 1870

1306 Binningen Schmidlihof 8

Beim Umbau und der Sanierung dieses denkmalgeschützten Objektes lag das Hauptaugenmerk auf der gartenseitigen Südfassade. Um mehr Wohnraum zu schaffen, wurde der dortige Laubenbereich komplett in Richtung Wohnraum geöffnet und die Gebäudehülle nach aussen verlegt. In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wurde schliesslich eine komplett neue Holzfassade mit grosser Fensterfront entwickelt. Im Inneren ist die ursprüngliche Aussenwand nach wie vor als Trägerkonstruktion ablesbar.

Neben den dunkel abgesetzten Stützen aus rohem Stahl erinnern auch andere Elemente an die vormalige Architektur – ein Türsturz wird zur dekorativen Wandnische, ein Fenster zur Durchsicht in die – ebenfalls sanierte – Küche. Auffällige und schlichte Elemente wechseln sich dabei ab; die ursprünglichen Bauformen durchbrechen und rhythmisieren die neu geschaffene Wandfläche, während der Wohnzimmerboden aus dunklem Eichenparkett eine ruhige, homogene Fläche bildet. In Küche und Bad wurde sich für das umgekehrte Konzept entschieden, hier ist ein auffällig gemusterter Zementfliesenboden mit dezentem, modernen Mobiliar kombiniert. Anhand der bestehenden Substanz konnte so die Wohnfläche erweitert, aufgewertet und mit neuen optischen Impulsen bereichert werden.

Modernes, leeres Wohnzimmer mit grauem Fliesenboden, weiß gestrichenen Wänden, einem abstrakten Kamin mit Holzscheiten und einem Durchgang zu einem anderen Raum.

Renovation Penthouse

1815 Binningen Bachmattenstr. 34

Bei diesem Schweizer Apartment aus den 70er Jahren musste ein Konzept für vergleichsweise kleine Wohnräume gefunden werden. Zum einen wurde sich auf die optische Vergrösserung konzentriert und in Entrée und Bad mit verspiegelten Wandflächen gearbeitet. Hierfür wurde gleichzeitig ein passendes Lichtprogramm entwickelt, das in seiner Reflexion die Raumspiegelungen aufnimmt und zusätzlichen Eindruck von Helligkeit und Weite generiert. Zum anderen wurden kompakte Lösungen geschaffen, um den architektonisch vorgegebenen Raum effektiv zu nutzen. So verbergen sich hinter einem Teil der Spiegelflächen praktische Schrankeinbauten und vor allem in der Küche ermöglichen kombinierte Einbauelemente, Nischennutzung sowie platzsparende Möblierung Bewegungsfreiheit und funktionales Agieren. Als Clou wurde magnetische Wandfarbe in Schwarz eingesetzt, um beispielsweise Notizzettel anzubringen und gleichzeitig die homogene Wandfläche zu bewahren. Daran anschliessend wurden die übrigen Wände in Weiss gehalten, von dem sich wiederum die dunklen Lampen absetzen. Die Kontrastierung von Schwarz und Weiss wurde auch in den übrigen Räumen fortgeführt; so sind die weissen Heizkörperlamellen im Retro-Chic erhalten und vor einen schwarzen Hintergrund gesetzt, auch im Kaminbereich finden sich helle und dunkle Elemente. Hier wurde zudem die ursprüngliche Kupferverkleidung aufgearbeitet und so eine natürliche Nuance beigefügt, die sich beispielsweise auch im Eichenholzboden und den passend darauf abgestimmten Fensterbänken findet.

Modernes Behandlungszimmer mit medizinischen Geräten und einem leeren Untersuchungsliege; unscharfe Person im Hintergrund.

Private Augenklinik in Basel

1611 Basel Klingentalstr. 9

Umbau der Ambimed Tagesklinik mit Operationssaal, Anästhesie, Sterilisation, etc. Die Herausforderung bei diesem Projekt war die Zeitvorgabe von knapp einem Monat für die Umsetzung jeglicher Umbaumassnahmen; entsprechend strukturiert und konzentriert mussten alle Abläufe ineinander greifen. Effizienz und gleichzeitig hohe Qualität sollten sich auch im Ergebnis widerspiegeln – in relativ kleinen Räumlichkeiten sollten die medizinischen Routinen beschleunigt und Patienten wie Personal der Aufenthalt in der Klinik so angenehm wie möglich gestaltet werden.

In enger Zusammenarbeit mit dem Klinikteam wurden zunächst die technische Infrastruktur und internen Arbeitsabläufe entschlüsselt, um dann gemeinsam ein Farbkonzept und Raum-optimiertes Mobiliar zu entwickeln.

Hierbei entschieden wir uns für freundliche Farben, lackierte Oberflächen und lichtdurchlässige Raumteiler aus leichtem Stoff. Der Linsenschrank wurde als Durchreiche organisiert, der sich vom Nebenbaum des Operationssaales befüllen lässt, im OP selbst ermöglicht die in die Einrichtung integrierte „Ladegarage“ eine kontinuierliche Bereitstellung des technischen Geräts. Das dominierende Weiss innerhalb des medizinisch-sterilen Umfeldes wird ergänzt durch ein sanftes Spektrum von Grün, Blau und Flieder, wodurch die Räume ihrer unterschiedlichen Funktion entsprechend eine Atmosphäre von Entspannung, Beruhigung und Konzentration ausstrahlen.

Die bereits vorhandenen Desinfektionsspender in kräftigen Farben wurden bewusst inszeniert, sie fungieren als Blickfänger und lenken von anderen, weniger freundlich erscheinenden Geräten ab. Das Ziel ist es sowohl Patienten als auch Belegschaft eine ansprechende Umgebung zu schaffen und den Aufenthalt für beide Seiten so angenehm wie möglich zu gestalten.

Skizze eines städtischen Straßenzuges mit Gebäuden, Verkehrsampeln und Personen.

Aufstockung Wohnhotel

1413 Basel Nauenstr. 55

Umnutzung eines Mehrfamilienhauses in ein Wohnhotel. Das bestehende Wohngebäude liegt an der viel befahrenen Nauenstrasse in Basel. Durch das bestehende Postgebäude wird die Westfassade stark verschatteten, wir entschieden uns daher für eine Aufstockung. Die abgeschrägte Dachform ergibt sich aus dem maximal möglichen Bauvolumen. Um einer Übernutzung entgegenzuwirken, wurde ein Teil des ersten Obergeschosses rückgebaut.

Die zentrale und perfekt angebundenen Lage bewegte uns zu einer Grundrissorganisation, die hauptsächlich auf kleine Wohneinheiten für Pendler abzielt. Das äusserst attraktive Attikageschoss und die neu gewonnenen Flächen der Aufstockung eignen sich aber auch hervorragend für Loft- und Maisonett-Wohnungen. Die beiden bestehenden Liftschächte werden erweitert und die Kabinen durch grosszügige Fahrstühle mit Durchladung ersetzt. Dadurch wird in diversen Wohnungen auch eine direkte Erschliessung über den Aufzug ermöglicht.

Im Erdgeschoss sind Stellplätze, Lager und Verkaufsräume angesiedelt. Weil der Rückbau eine ausreichende Belichtung gewährleistet, kann das 1. Obergeschoss jetzt auch für Büros genutzt werden.

Die Regelgeschosse beinhalten unterschiedliche Wohneinheiten, wobei sich in den attraktiven Lagen 4 beziehungsweise 3-Zimmerwohnungen befinden. Die übrigen Flächen belegen 1.5-Zimmerwohnungen mit 65 bzw. 45 m² Wohnfläche.

Im Attikageschoss befinden sich eine 5.5-Zimmer Duplex Wohnung mit Dachterrasse, zwei 4-Zimmerwohnungen, zwei 3-Zimmerwohnungen und eine 2-Raumwohnung. Darüber liegen in der Dachaufstockung zwei 6.5-Zimmer Maisonette Wohnungen, zwei Maisonetten mit 5.5 Zimmern und zwei Wohnungen mit drei Räumen.