Leerer Raum mit Holzfußboden, weißen Wänden und einem schwarzen Stahlträger in der Mitte. Zwei weiße Türen und ein Fenster innerhalb der Wand sind sichtbar.

Umbau Reihenhaus von 1870

1306 Binningen Schmidlihof 8

Beim Umbau und der Sanierung dieses denkmalgeschützten Objektes lag das Hauptaugenmerk auf der gartenseitigen Südfassade. Um mehr Wohnraum zu schaffen, wurde der dortige Laubenbereich komplett in Richtung Wohnraum geöffnet und die Gebäudehülle nach aussen verlegt. In Zusammenarbeit mit der Denkmalpflege wurde schliesslich eine komplett neue Holzfassade mit grosser Fensterfront entwickelt. Im Inneren ist die ursprüngliche Aussenwand nach wie vor als Trägerkonstruktion ablesbar.

Neben den dunkel abgesetzten Stützen aus rohem Stahl erinnern auch andere Elemente an die vormalige Architektur – ein Türsturz wird zur dekorativen Wandnische, ein Fenster zur Durchsicht in die – ebenfalls sanierte – Küche. Auffällige und schlichte Elemente wechseln sich dabei ab; die ursprünglichen Bauformen durchbrechen und rhythmisieren die neu geschaffene Wandfläche, während der Wohnzimmerboden aus dunklem Eichenparkett eine ruhige, homogene Fläche bildet. In Küche und Bad wurde sich für das umgekehrte Konzept entschieden, hier ist ein auffällig gemusterter Zementfliesenboden mit dezentem, modernen Mobiliar kombiniert. Anhand der bestehenden Substanz konnte so die Wohnfläche erweitert, aufgewertet und mit neuen optischen Impulsen bereichert werden.

Zweistöckiges modernes Haus mit weißer und grauer Fassade, umgeben von üppigem Grün und Bäumen, mit einem gepflegten Garten und einem Pfad.

Aufstockung in Allschwil

1604 Allschwil In den Vogelgärten 8

Um- und Anbau eines Einfamilienhauses von 1959

Im Rahmen eines Wettbewerbes wurde die Erweiterung eines bestehenden Einfamilienhauses gewünscht. Unser Beitrag mit einer kompakten Aufstockung aus Holz konnte überzeugen und wurde schliesslich realisiert. Durch die Verlängerung der bestehenden Dachhaut wurde der Anbau optisch mit dem Hauptgebäude zu einer Einheit verbunden.

Ein modernisiertes altes Haus mit Schiebetüren zur Terrasse, die mit Fliesen bedeckt ist. Im Vordergrund steht ein Holzbänklein, nebendran ein farbiges Haus.

Stadthaus Baujahr 1686

1514 Sissach Hauptstr. 98

Die Aufgabe bestand im Umbau eines denkmalgeschützten Stadthauses unter Einbindung archäologischer Expertise und Aufrechterhaltung eines bestehenden Velobetriebes. Da die Tragkonstruktion und die bauliche Nutzung des Gebäudes im Laufe der Jahrhunderte mehrfach modifiziert worden war, lag das Hauptaugenmerk zunächst auf der Vereinfachung der Gebäudestruktur.

Mit dem Einsatz von Stahlträgern, welche zwischen den beiden Haustrennwänden gespannt wurden, gelang eine flexible und grosszügige Raumgliederung. Um eine maximale Öffnung und Belichtung des bis dato dunklen ersten Obergeschosses zu erreichen, wurde ein Teil der wohnungsinternen Decke rückgebaut und dadurch eine Galerie geschaffen.

Der vorhandene Niveauversatz zur Dachterrasse wurde mit einer eingepassten Kücheninsel samt Treppenanlage überwunden. Sämtliche Sanitärinstallationen wurden an die östliche Haustrennwand verlegt, wodurch das westliche Pendant heute komplett in Bruchstein sichtbar ist. Die längs tragenden Originalbalkendecken wurden ebenfalls erhalten und treten nun, insbesondere im Wohn- und Esszimmer repräsentativ in Erscheinung.

Architekturmodell eines städtischen Bauprojekts in Weiß, mit Gebäuden und Bäumen.

Quartierplanung

1006 Bern Baufeld 4 und 7

Der Entwurf im Rahmen eines städtebaulichen Wettbewerbs ist eine Morphologie zwischen offener Blockstruktur im Osten und geschlossenem Blockrand im Westen. Volumetrisch ist die viergeschossige Anlage eine Fortsetzung der bereits bestehenden Riegel auf Baufeld 10 und ergänzt diese städtebaulich zu einem Hof. Zwei aus dem Raster gedrehte Gebäudewinkel rahmen einen durch grünten Innenhof und orientieren sich dabei am südlich gelegenen Chaponnière-Park. Durch die Drehung öffnen sich die Blockkanten und der Innenraum gewinnt an Dynamik. Die ausgedehnten Baukörper winden sich, der Topografie folgend, hinab bis zum Le-Corbusier-Platz. Lang gezogene Bandfenster prägen die höhenversetzten Ansichten und verleihen den Fassaden ein homogenes Aussehen. Eingeschnittene Dachterrassen, Loggien und Balkonelemente vitalisieren die Hülle und nehmen den Gebäuden ihre Massivität.

Offene Eingänge erlauben den Zugang zum Innenhof und bilden einen gedeckten Vorbereich zur Hauseingangstür. Ein abschliessbarer Raum ist am Ende des Durchgangs angeordnet. Erschlossen werden die Dreispänner durch eine gut belichtete Treppenanlagen mit Lift. Alle Wohnungen haben ein grosszügiges Entrée mit breitem Gang und den daran aufgereihten Räumen. Je zwei Einheiten sind zweiseitig belichtet. Dort bilden Wohnen, Essen und Kochen einen langen durchgesteckten Raum mit stirnseitiger Loggia. Die zentral gelegenen Wohnungen sind einseitig orientiert und haben jeweils einen Balkon. Durch den Wechsel von Balkonen und Loggien werden intime Aussenräume gewährleistet und die modulare Struktur der Wohnungen bietet unzählige Variations- und Kombinationsmöglichkeiten.

Leerstehendes, modernes Zimmer mit weißen Wänden, Holzboden und zwei Fenstern, die natürliches Licht hereinlassen.

Renovation Doppelhaus

1817 Birsfelden Birsquai 29

Das Gebäude hatte sich in den Jahren stark gesetzt, wodurch sich zwischen West- und Ostfassade eine Niveaudifferenz von fast zwanzig Zentimetern ergab. Des Weiteren klaffte in der Haustrennwand ein mehrere Zentimeter breiter Spalt zum Nachbarn.

Um Raumverlust im Rahmen der Nivellierung zu minimieren, wurde der gesamte Boden bis auf die Deckenbalken abgetragen. Der neue, statisch tragende Dielenboden erlaubte später eine sehr geringe Aufbauhöhe. Die beschädigte Haustrennwand wurde neben dem Ausflicken über die gesamte Fläche durch eine Installations- und Schallschutzebene ergänzt.

Schwarz-Weiß-Bild eines modernen Gebäudes mit großen Fenstern, großen Containern und Bäumen im Hintergrund.

Wintergarten wird zu Atrium

2205 Frenkendorf Rebackerweg 9

Studie für den Umbau eines Einfamilienhauses.

Der Bestand beinhaltet drei Baukörpern aus unterschiedlichen Epochen und Konstruktionsweisen. Einen zweigeschossigen Gebäudeteil im Osten und ein dreigeschossiges Gebäude im Westen, die schliesslich zu einem Gesamtensemble verbunden wurden.

Kern unseres Beitrags ist die Verlegung der Kellertreppe in den Bereich des bestehenden Wintergartens. Die Decke über dem Kellergeschoss wird dafür geöffnet und es entsteht ein grosszügiges Atrium. Ausserdem wird dadurch eine kompakte Erschliessung erreicht und eine Option von zwei unabhängigen Wohneinheiten ermöglicht. Des weiteren wird die baugesetzliche Übernutzung im Erdgeschoss gelöst und sowohl Entrée als auch Sockelgeschoss durch einen lichtdurchfluteten Patio aufgewertet.